Unu & Co. Elektroroller erobern die Städte

Ein Elektroroller ist nicht nur umweltfreundlich und praktisch im Stadtverkehr, sondern auch extrem sparsam. So kommt ein Elektroauto mit einer 15-kWh-Batterie in der Praxis bis zu 100 Kilometer weit. Für eine vergleichbare Reichweite benötigt ein Elektroroller nur eine 2-kWh-Batterie. Doch der größte Unterschied liegt natürlich im Preis. Welche Vorteile ein Elektroscooter sonst noch hat, erfahren Sie hier.

Elektroroller von Unu im Test: Lohnt sich der Kauf eines E-Roller?
Foto: Unumotors

Ein Elektroroller ist geräuschlos und umweltfreundlich, weil er - je nach Stromtarif des Besitzers - gar keine CO2-Emissionen ausstößt. Der Motor wird durch die im Akku gespeicherte Energie angetrieben. Achten Sie auf hochwertige Lithium-Ionen-Akkus, die eine längere Lebensdauer besitzen.

Die Stromkosten für einen Elektroroller belaufen sich auf weniger als einen Euro pro 100 Kilometer. Von Vorteil ist zudem, dass der Roller über wenige Verschleißteile verfügt, wodurch der Scooter weniger anfällig für Reparaturen ist.

Angebote für Billigroller existieren viele. So gibt es einen günstigen Elektroscooter bereits ab 700 Euro. Jedoch liegt die Reichweite bei den einfachen Motorrollern oftmals unter 20 Kilometern. Zudem ist es bisweilen schwierig, Ersatzteile für den Roller zu bekommen. Höherwertige Elektroroller beginnen ab 1500 Euro. Mit einer Reichweite von bis zu 50 km reicht dies für den Stadtverkehr völlig aus.

Das Berliner Startup "Unu" hat einen E-Roller speziell für den deutschen Markt entwickelt. Der Preis für einen E-Scooter mit moderner Technik im Retro-Design liegt zwischen 1700 und 3000 Euro. Ein neuer Unu-Standard-Elektroroller mit 2000 Watt kostet beispielsweise rund 2000 Euro. Der Roller wird auf Bestellung gefertigt und nach sechs bis zehn Wochen auf Wunsch sogar mit Versicherungskennzeichen und Helm fahrfertig nach Hause geliefert.

Beim Fahren eines Elektrorollers bis 25 km/h wird ein Mofaführerschein benötigt. Ein Scooter bis 45 km/h gilt als Kleinkraftrad, weswegen der Führerschein Klasse M oder aber der Autofrüherschein Klasse B erforderlich ist.

Ein Fahrzeug mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h gilt als Leichtkraftrad, wofür der Führerschein Klasse A1 nötig ist. Für schnellere Fahrzeuge braucht es dann einen Motorradführerschein.

Zu beachten ist, dass bei Fahrzeugen, die schneller als 20 km/h fahren, eine Helmpflicht besteht. Außerdem ist eine Haftpflichtversicherung nötig.

Ein elektrischer Motorroller eignet sich vor allem gut für Wege, die per Rad oder zu Fuß zu weit aber für das Auto einfach zu kurz sind. Ob das Nutzen des Fahrzeugs sinnvoll ist, hängt immer von der persönlichen Situation und von den jährlich gefahrenen Kilometern ab. Dabei betragen die Fahrtkosten eines E-Rollers ungefähr ein Fünftel eines Benziners. Dafür ist ein guter Elektroroller teurer in der Anschaffung. Nach mehr als 1000 Ladezyklen ist zudem meist eine neue Batterie fällig.

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