Los Angeles Taylor Swifts "1989" ist das beste Album

Los Angeles · Auch Justin Bieber bekommt in Los Angeles endlich seinen ersten Grammy.

Taylor Swift und Ed Sheeran haben bei den Grammy Awards in Los Angeles die wichtigsten Trophäen gewonnen: Die 26-Jährige heimste in Los Angeles für "1989" das goldene Grammophon für das beste Album des Jahres ein. Der Brite Sheeran gewann mit seinem Hit "Thinking Out Loud" die Auszeichnung für den besten Song des Jahres. Auch Künstler wie Skrillex & Diplo, The Weeknd und Kendrick Lamar nahmen mehrere Preise mit nach Hause.

Justin Bieber holte seinen ersten Grammy. Für Swift war es nach 2009 bereits das zweite Auszeichnung für das Album des Jahres. Sie setze sich gegen Kendrick Lamar, Chris Stapleton, Alabama Shakes und The Weeknd durch. Außerdem gewann sie die Auszeichnung für das beste Musikvideo ("Bad Blood") und für das beste Pop-Gesangsalbum. Swift zog bereits auf dem roten Teppich im bauchfreien Dress und an der Seite von Selena Gomez die Blicke auf sich, dann eröffnete sie die Show mit einer Darbietung ihres neuen Songs "Out of the Woods".

Den Sieg für Sheeran gab Popsänger Stevie Wonder bekannt. Der blinde Künstler las den Namen des Siegers von einem Zettel in Brailleschrift ab und feixte, den Namen könne nur er entziffern. Sheeran strich auch den Preis für die beste Pop-Solodarbietung ein. In den Schatten stellte ihn Rapper Kendrick Lamar, der gleich elf Mal nominiert war und schließlich fünf Grammys mit nach Hause nehmen konnte - darunter den für das beste Rap-Album. Seine Darbietung der Songs "The Blacker the Berry" und "Alright" im Verlauf der Veranstaltung zählte zu den Höhepunkten der Gala.

Wie Sheeran erhielt auch Justin Bieber seinen ersten Grammy. Der 21-jährige Kanadier gewann die begehrte Musik-Trophäe gemeinsam mit den beiden DJs Skrillex und Diplo für die Hit-Single "Where Are U Now", die als beste Dance-Aufnahme ausgezeichnet wurde. Skrillex und Diplo holten sich dann noch das goldene Grammophon in der Kategorie "Bestes Dance/Electronic-Album". Beste neue Künstlerin wurde die 22-jährige Meghan Trainor ("All About That Bass"), die nur wenige Wochen älter als Bieber ist.

Dass die Preise nicht nur etwas für junge Leute sind, bewies neben den ebenfalls geehrten Musiker-Oldies Tony Beckett und Buddy Guy der frühere US-Präsident Jimmy Carter: Der 91-Jährige erhielt die Trophäe für das beste gesprochene Album - die Audio-Version seines Buches "A Full Life: Reflections at Ninety". Für das Unterhaltungsprogramm am Abend war neben Swift, Lamar und Doppelsieger The Weeknd auch Lady Gaga verantwortlich. Sie zollte der verstorbenen Poplegende David Bowie ihren Tribut. Bowie habe sie stark beeinflusst, sagte die 29-Jährige. "Als ich 19 Jahre alt war, habe ich damit begonnen, mein Leben wie er zu leben." Sie dankte es ihm mit Hits wie "Space Oddity", "Let's Dance" und "Heroes".

(ap)
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