Düsseldorf Neue Kunstmesse startet mit 80 Ausstellern

Düsseldorf · Mitte November findet die erste Ausgabe der Art Düsseldorf statt.

Galerien aus 21 Ländern haben sich angekündigt und Besucher aus aller Welt. Das ist, was man dieser Tage von den Veranstaltern der neuen Düsseldorfer Kunstmesse hört. Art Düsseldorf heißt sie, vom 17. bis 19. November findet sie auf dem Areal Böhler statt. Das ehemalige Stahlwerk an der Grenze von Meerbusch zu Düsseldorf soll dann für ein Wochenende zum Zentrum des rheinischen Kunstmarkts werden, mit bundesweiter Strahlkraft bis hinein in die Benelux-Länder.

Mit 80 Ausstellern feiert die Verkaufsmesse für moderne und zeitgenössische Kunst nun Premiere, 12.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen bereit, 30.000 bis 40.000 Besucher erwarten die Messemacher Walter Gehlen und Andreas Lohaus, die Geschäftsführer des Unternehmens Art Fair International. Der Name müsste zumindest bei Kunstinteressierten Erinnerungen wecken: Art Fair hieß eine Kunstmesse, die jahrelang in Köln stattfand und sich dort als drittgrößte Kunstmesse des Landes etablierte. Im Oktober vergangenen Jahres richteten die Organisatoren schließlich die letzte Art Fair aus, dann gaben sie den Neustart in Düsseldorf bekannt. Vom neuen Standort erhoffen sich die Messemacher unter anderem ein größeres Einzugsgebiet, auch vom Glanz der Landeshauptstadt und ihrer Kunsttradition möchte man profitieren. Düsseldorf sei eines der Gravitationszentren für Kunst im Rheinland, sagte Walter Gehlen kürzlich unserer Redaktion. Für geladene Gäste haben sie darum an allen Messetagen ein "VIP-Programm" aufgestellt, das auch zu den hiesigen Institutionen führt, etwa in den Kunstpalast, die Kunstsammlung NRW oder das Privatmuseum Philara des Sammlers Gil Bronner. Nur für geladene Gäste wird die Messe zudem bereits zur Mittagszeit am 16. November geöffnet.

Dort werden auch zehn Düsseldorfer Galerien vertreten sein, darunter etwa Beck & Eggeling, für deren Messeauftritt der italienische Videokünstler Fabrizio Plessi eine Installation mit zwölf LED-Bildschirmen erstellt. Der Düsseldorfer Galerist Max Mayer indes teilt sich eine Fläche mit Misako & Rosen aus Tokio; sie zeigen Arbeiten der Künstler-Kollegen Richard Aldrich und Ei Arakawa. Die Messe konzentriert sich vornehmlich auf Kunst aus den Jahren 1945 bis heute, vereinzelt sollen hier und da Werke aus früheren Jahren dem Angebot zur Seite gestellt werden. Gezeigt werden an den als "References" bezeichneten Ständen etwa Arbeiten von Paul Klee, Roberto Matta und Robert Rauschenberg. Unter jungen Künstlern wird zudem ein Förderpreis vergeben: der Blooom-Award.

Kunst kaufen können soll man bei der Art Düsseldorf bereits für dreistellige Beträge, im vierstelligen Bereich werden sich viele Angebote finden, Höherpreisiges ist nicht ausgeschlossen. Der Eintritt fällt vergleichsweise günstig aus: Ein Tagesticket kostet im Vorverkauf 22,50 Euro.

Info Die Art Düsseldorf ist am 17. November von 12 bis 19 Uhr geöffnet, am 18. und 19. November bereits eine Stunde früher. Tickets gibt es unter: www.art-dus.de

(kl)
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