Ermittlungen wegen Betrugs Sänger Wilhelm "Sadi" Richter zieht ESC-Kandidatur zurück

Berlin · Kandidatenwechsel vor dem nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest: Gegen den Sänger Wilhelm "Sadi" Richter aus Dortmund wurde Anklage erhoben. Er zog seine Kandidatur deshalb zurück, an seine Stelle rückt Yosefin Buohler aus Köln.

 Der Sänger Wilhelm "Sadi" Richter tritt nicht mehr als Kandidat für den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest an.

Der Sänger Wilhelm "Sadi" Richter tritt nicht mehr als Kandidat für den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest an.

Foto: dpa, sab

Der Dortmunder Sänger Wilhelm "Sadi" Richter zieht seine Kandidatur für die Show "Eurovision Song Contest - Unser Song 2017" zurück. Hintergrund sind offenbar zwei Anklagen der Staatsanwaltschaft Dortmund. Darin geht es nach Angaben eines Sprechers um Betrug und Diebstahl. "Die Anklagen sind im August 2016 beim Jugendrichter erhoben worden", sagte er am Dienstag. Zuerst hatte die "Bild" über den Fall berichtet.

"Berichte über mich verursachen gerade so viel Trubel - das möchte ich erst einmal klären und verarbeiten", sagte der 19-Jährige in einer Mitteilung des Norddeutschen Rundfunks (NDR). "Ich bin selber verwundert, was mir vorgeworfen wird. Ich hatte mich total auf die Teilnahme gefreut, möchte das aber nicht unter diesen Umständen machen. So kann ich nicht unbeschwert auftreten."

Nähere Angaben zu den "Vorwürfen" machte Richter nicht. Seine Nachrückerin ist Yosefin Buohler. Die 21 Jahre alte gebürtige Kölnerin ist ausgebildete Schauspielerin. Sie ist Halbschwedin und lebt derzeit in Stockholm. Als 13-Jährige stand sie im Finale von "Das Supertalent".

In der Show am 9. Februar soll Deutschlands Kandidat für den Eurovision Song Contest (ESC) im Mai in Kiew bestimmt werden. Das Publikum soll über den Sieger abstimmen. Die weiteren vier Kandidaten sind Axel Maximilian Feige, Felicia Lu Kürbiß, Helene Nissen und Isabella Lueen. Die Musiker Lena und Tim Bendzko sowie Florian Silbereisen kommentieren die Auftritte. Moderatorin ist Barbara Schöneberger.

(lsa/lnw)
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