Hamburg Viele Politiker und Stars feiern die Elbphilharmonie

Hamburg · Nach zehn Jahren Bauzeit ist am Mittwochabend die Elbphilharmonie eröffnet worden. Zum Festakt kam viel Prominenz. Unter anderem waren Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Gast.

Hamburger Elbphilharmonie: Stars und Politiker bei der Eröffnung
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Stars und Politiker feiern in der Elbphilharmonie

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Foto: dpa, dan wok vge

Sie ist der neue Stolz Hamburgs und seiner Bürgerschaft, ein Wahrzeichen schon jetzt und vielleicht bald auch ein Weltwunder — die am Dientagabend nach zehn Jahren Bauzeit eröffnete Elbphilharmonie. Scheinbar vergessen waren die Querelen um den Bau sowie der Anstieg der Kosten auf fast 800 Millionen Euro, als unter der Leitung von Thomas Hengelbrock das NDR-Elbphilharmonie-Orchester die Ouvertüre zu Beethovens "Die Geschöpfe des Prometheus" zu spielen begann. Der erste Eindruck des vorab vielgerühmten Akustikwunders: Der Klang wirkt direkt, hat aber viel Luft. Alle Instrumente tönen wach, mit leichter Bevorzugung der Bläser. Die Transparenz ist hervorragend.

"Amphitheater der Tonkunst"

"Wir wollten etwas schaffen, was vielleicht irgendwann mal wird — ohne vermessen zu sein — wie der Tower in London, der Eiffelturm in Paris oder das Opernhaus in Sydney", sagte Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust (CDU). Zumindest diese Offerte ist in der Welt angekommen. So schaffte es Hamburg dank seines neuen Konzertsaals in die von der "New York Times" erstellte Liste der Top-Reiseziele 2017 — als einzige deutsche Stadt. Der 11. Januar 2017 sei nicht nur für die Hansestadt "ein historisches Datum", sondern auch für die Kulturnation Deutschland, so Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) vor den 2100 Gästen. Und für Bundespräsident Joachim Gauck ist dieses "Amphitheater der Tonkunst" zugleich "ein Bau, der unserer offenen Gesellschaft entspricht". Zum Großaufgebot an Prominenten zählten auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), Schauspieler Armin Mueller-Stahl, Regisseur Fatih Akin und Modeschöpferin Jil Sander.

Für Zuschauer, die keine Karte für die Eröffnung bekommen hatten, wurde die Musik zusammen mit einer Lichtinstallation auf den spektakulären Glasbau, der auf einem alten Speicher steht, übertragen.

(RP)
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