Migranten haben nicht die gleichen Chancen

Die Herausgeber des Bandes "Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf" haben sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Sie wollten wissenschaftlich fundiert auf die schlechteren Chancen von Kindern aus Migrantenfamilien hinweisen und gleichzeitig Wege zeigen, wie mehr Bildungsgerechtigkeit herzustellen ist. Doch wie so oft bei Sammelbänden werden sehr spezielle Bereiche angesprochen und zum Teil so stark vertieft, dass oft nur Fachleute daraus direkten Nutzen ziehen können.

Es ist den Autoren zwar gelungen, viele Aspekte anzusprechen und zu untersuchen. Aber es fehlt ein kohärentes Bild, um aus der Misere herauszufinden. Deshalb ist der Sammelband eher etwas für Spezialisten - trotz der eminenten Wichtigkeit des Themas. Auch der hohe Preis dürfte Praktiker eher abschrecken, das Buch zu kaufen.

(RP)
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