Kraftlose Action mit Tom Cruise

Auch der neue Teil von "Jack Reacher" basiert auf einem Krimi von Lee Child.

"Jack Reacher: Kein Weg zurück" wirkt wie ein Actionfilm aus dem Baukasten. Wichtigster Bestandteil: Tom Cruise als kampferprobter Rächer, der wortkarg seine Gegner niedermetzelt und mit seinem prominenten Namen die Kinokassen zum Klingeln bringen soll.

Der Plot nach einem roman von Lee Child ist schnell erzählt. Jack Reacher flirtet am Telefon mit seiner Nachfolgerin Major Susan Turner (Cobie Smulders). Als sie sich treffen wollen, ist Turner verschwunden. Sie wird der Spionage verdächtigt und sitzt in Haft. Reacher wittert Verrat. Mit allen Mitteln will er beweisen, dass Turner Opfer eines Komplotts wurde, mit dem eine skrupellose Bande Waffenschiebereien während eines Einsatzes in Afghanistan und einen Mord vertuschen will. Tom Cruise ist im Action-Kino zuhause - vielleicht ein bisschen zu sehr. Routinemäßig spult der 54-Jährige seine Rolle ab und erweckt den Eindruck, als müsste er gerade sehr hart arbeiten. Das bedeutet in diesem Zusammenhang: Ordentlich mit Waffen ballern und die Fäuste schwingen. Fast ein wenig lustlos wirkt der hoch bezahlte Schauspieler, was das Vergnügen doch etwas dämpft.

Jack Reacher: Kein Weg zurück, USA 2016 - Regie: Edward Zwick, mit Tom Cruise, Cobie Smulders, 119 Min., FSK ab 16

(dpa)
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