"Hobbit", "Tribute" oder "Interstellar" Die echten Kino-Highlights kommen noch

Düsseldorf · 2014 ist schon weit vorangeschritten, für Kinoliebhaber geht es aber nun in die heiße Phase: Gegen Ende jeden Jahres fahren die Filmverleihe noch mal groß auf. In den kommenden Monaten werden gut über ein halbes Dutzend heiß erwartete Blockbuster veröffentlicht.

Smaug wird bei dem dritten Teil der "Hobbit"-Trilogie für viel Action sorgen.

Smaug wird bei dem dritten Teil der "Hobbit"-Trilogie für viel Action sorgen.

Foto: Courtesy of Warner Bros. Enterta

Erst kommen die Oscaranwärter, dann das Sommerloch und darauf folgen die hochkarätigen Blockbuster: Dieses grobe Muster kann man zumeist über das Jahr verteilt in den Kinos begutachten.

2014 heißt das: "Wolf of Wall Street", "12 Years a Slave" und "American Hustle" wurden bis Februar in die deutschen Kinos gebracht. Mit den Flops "Grace of Monaco" und "Transcendence" wurde der Spätfrühling bzw. Sommer (und die WM-Phase) irgendwie gefüllt.

Und nun? In den kommenden Monaten geht es in die Vollen, was Budgets und filmischer Bombast angeht. Eine Auflistung.

"Sin City" war 2005 ein Überraschungshit und nahm rund das Vierfache des Budgets ein. Eine Fortsetzung musste also her: Neun Jahre später macht sich Regisseur Robert Rodriguez wieder auf, die Leinwände und Männer-Herzen zu erobern.

Mickey Rourke und Jessica Alba dürfen ebenso wie im ersten Teil mitwirken, ansonsten übernehmen Joseph Gordon-Levitt und Josh Brolin größere Rollen. Der Plot ähnelt derweil dem Neo-Noir-Vorgänger, es geht um Schuld und Sühne in Basin City.

Kinostart: 18. September

Dieser Film hat alle Zutaten für einen Blockbuster, die Produzenten reiben sich vermutlich schon die Hände. David Fincher ("Sieben", "The Social Network", "House of Cards", "Fight Club") hat die Regie übernommen, Vorlage ist ein Bestseller von Gillian Flynn und in der Hauptrolle ist Ben Affleck zu sehen.

In dem Thriller geht es um die verschwundene Ehefrau des Protagonisten, der im Laufe der Geschichte in den Fokus der Ermittlungen rückt.

Kinostart: 2. Oktober

Christopher Nolan ist auf dem besten Weg Richtung Regie-Ikone. Der Brite hat mit seiner "Batman"-Trilogie Milliarden eingespielt, "Inception" mithilfe von 160 Millionen Dollar in ein hochintelligentes Thriller-Meisterwerk verwandelt. Nun darf er in der Traumfabrik alles filmen.

Nolan entschied sich für ein Skript von seinem Bruder Jonathan, das seit einigen Jahren bei Steven Spielberg lag. Nun hatte Christopher Nolan aber Zeit und übernahm höchstpersönlich. Alle "Inception"-Fans können sich freuen, "Interstellar" beschäftigt sich sowohl mit Wurmlöchern als auch dem Weltuntergang. Ein cleverer Blockbuster ist also möglich.

Kinostart: 6. November

Männer, Ende Zwanzig oder Anfang/Mitte Dreißig, können sich freuen. Die Turtles kommen zurück! Nachdem in den 90ern einige halbgare Versionen von den Schildkröten veröffentlich wurden, versucht sich nun Regisseur Jonathan Liebesman daran.

Altbekannte Figuren werden neben Leonardo, Michelangelo, Raphael und Donatello auftauchen. Meister Splinter wird ebenso auf der Leinwand zu sehen sein, wie Antagonist Shredder und Reporterin April O'Neil.

Kinostart: 16. Oktober

In den USA ist der Marvel-Film "Guardians of the Galaxy" schon angelaufen und reihte sich mit 94 eingespielten Millionen am ersten Wochenenden gleich mal in die Favoritenliste der erfolgreichsten Filme des Jahres ein.

Der Trick: Es ist mal wieder eine Comic-Verfilmung. Einige Kriminelle bilden eine Allianz, um ein mächtiges Artefakt zu bekommen. So simpel kann es sein.

Kinostart: 28. August

Ein Film über Moses — da ist ein episches Werk garantiert. Dieser heiklen Aufgabe kann sich nur ein erfahrener Regisseur stellen, Sir Ridley Scott erfüllt diese Anforderung problemlos. Nach "The Counselor", "Prometheus" und "Robin Hood" kann der Brite einen Erfolg wieder gut gebrauchen.

In "Exodus" thematisiert er die Beziehung von Moses und Ramses, die sich — trotz ihrer gemeinsamen Erziehung — voneinander distanzieren. Letzten Endes eskaliert die Situation: Moses führt 600.000 Israeliten gegen den Willen Ramses' in das gelobte Land.

Kinostart: 25. Dezember

"Die Tribute von Panem" spielte 408 Millionen Dollar ein, das Sequel "Die Tribute von Panem — Catching Fire" übertraf den Vorgänger noch mal mit schlappen 425 Millionen Dollar. Die Bestseller-Trilogie muss also bestmöglich ausgekostet werden — und entsprechend wurden für das finale Werk gleich zwei Teile produziert.

Ende des Jahres kommt somit "Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 1" in die Kinos. Darin wird die Revolution thematisiert, die sich in den Vorgängern bereits angedeutet hat. Der böse Cliffhanger nach "Catching Fire" wird sicherlich für einen guten Profit sorgen.

Kinostart: 13. November

Regisseur Peter Jackson machte aus einem Buch sogar gleich drei Filme, die "Hobbit"-Trilogie findet nun (endlich) den actionreichen Schlusspunkt.

Auch dort wurde mit einem Cliffhanger gearbeitet: Drache Smaug zog es zu dem Dorf voller Zivilisten, die Gruppe um Bilbo hat das zu verantworten.

Kinostart: 10. Dezember

(cfk)
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