"How to be single" zeigt Großstadtfrauen im Chaos

Süß, wie sich Alice (Dakota Johnson aus "Fifty Shades of Grey") und Josh (Nicholas Braun) an der Uni kennenlernen! Süß im Sinne von naiv dagegen, wie Alice nach vier Jahren mal eine Beziehungspause machen will, weil sie vor der endgültigen Verbindung kurz Single sein will. Denn sie erweist sich als völlig ungeeignet für das Single-Leben in der Großstadt und als ihr das klar ist, hat Josh schon eine Neue.Zum Glück ist eine Kollegin der angehenden Anwältin Single-Profi: Robin (Rebel Wilson) schleppt jede Nacht einen anderen ab, geht vorher nicht nach Hause, mit ihm auf keinen Fall zu sich und meint, auch völlig verkatert und übernächtigt noch die Abkürzung zur Arbeit zu kennen.

Alice und Robin sind das Kraftzentrum dieses emotionalen Hin und Hers einer Handvoll von Großstadt-Frauen, in deren episodischem Gefühls-Medley auch Tod und Trauer aufblitzen dürfen. Rebel Wilson ("Pitch Perfect") spielt den größten Teil des Films eine unterbelichtete, egoistische, ordinäre Schlampe, was als Gegengewicht zur braven Alice sehr viel Spaß macht. Komisch eher im Stil eines Woody-Allen-Films ist Leslie Mann als Frauen-Ärztin Meg.

Nach einigen deutschen Komödien-Erfolgen ("Vorstadtkrokodile") und zwei Jahre nach dem kanadischen "Love, Rosie" zeigt der 1977 in Gießen geborene Regisseur Christian Ditter in dieser US-Produktion, dass er Momente auch in ihrer Entwicklung gut inszenieren kann.

How to be single, USA 2016 - Regie: Christian Ditter, mit Dakota Johnson, Rebel Wilson, Leslie Mann, 110 Minuten.

(RP)
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