Ein scharfer Russe, dieser Ljapunow!

Dieser Komponist (1859 bis 1924) war Russe durch und durch, studierte in Moskau (unter anderem Klavier bei Karl Klindworth und Komposition bei Sergej Tanejew) und suchte Kontakt zur Komponistengruppe "Das mächtige Häuflein", hier besonders zu Balakirew.

Zugleich hatte Franz Liszts Klavierkunst es ihm angetan. In diesem Bannkreis stand Sergej Ljapunow lebenslang, was für seine Klavierwerke keinen Makel bedeutet. Florian Noack zeigt uns einen Komponisten, der am Effekt ebenso interessiert war wie am Tiefgang. Gelegentlich schimmert Chopin durch, und dass der Belgier Noack hier sattelfest unterwegs ist, spricht für ihn. Eine feine Platte für Wanderer am Wegesrand. w.g.

(RP)
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