Trier Nachfahren von Karl Marx in Trier erwartet

Trier · Zum 200. Geburtstag des Philosophen Karl Marx am 5. Mai haben sich etliche seiner Nachfahren in seinem Geburtshaus in Trier angesagt. "Wir haben unter anderem die Zusagen von den beiden Ururenkelinnen Frédérique und Anne Longuet-Marx", sagte die Leiterin des Museums Karl-Marx-Haus, Elisabeth Neu. Das Museum geht zu dem Jubiläum mit einer komplett neuen Dauerausstellung über Leben, Werk und Wirkung des Denkers an den Start. Sie reicht jetzt bis ins 21. Jahrhundert.

Zu der Geburtstagszeremonie würden zudem wohl noch ein Ururenkel anreisen sowie Nachfahren aus dem Saarland von einem Bruder der Haushälterin der Familie Marx, Helene ("Lenchen") Demuth, sagte Neu. "Es wird ein Familienfest", sagte Oliver Schael von der Friedrich-Ebert-Stiftung, die das Museum besitzt. Das Haus wurde 1727 gebaut. Marx lebte dort die ersten eineinhalb Jahre seines Lebens, bevor seine Familie in ein anderes Trierer Haus umzog.

Möglicherweise gelinge es, TV-Moderator Günther Jauch zum Besuch der Zeremonie zu gewinnen, sagte Neu. Jauch sei schließlich der Nachfahre des Mannes, der die Geburtsurkunde von Marx unterschrieben habe: Emmerich Grach, damals stellvertretender Bürgermeister von Trier.

(dpa)
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