Unterwegs Besuch beim Radio

Düsseldorf · Hörspiele, Reportagen und jede Menge Musik: Im Radio hört man verschiedene Sachen. Hinter jeder Radio-Sendung stecken viele Stunden. Klecks Klever hat sich im Studio umgeschaut.

Unterwegs: Besuch beim Radio
Foto: dpa

Auf Sendung

Hier gibt es Schreibtische mit Computern, ein paar herumliegende Zeitungen, Regale mit Büchern und Lexika. Das Büro sieht eigentlich ganz normal aus. Doch eine Sache ist etwas seltsam: In einer Ecke steht eine große Box mit einer Tür. Sie sieht ein bisschen so aus wie eine Telefonzelle. Die Box ist aber keine Telefonzelle, sondern ein kleines Studio. Darin können die Redakteure ihre Meldungen in ein Mikrofon sprechen. Die Nachrichten werden dann aufgenommen und können im Radio gesendet werden. Uuund... wir sind auf Sendung! Der Techniker drückt einen Knopf. Im Radio-Studio leuchtet eine rote Lampe auf und man hört eine kurze Melodie. Dann liest die Nachrichten-Sprecherin eine Meldung nach der anderen vor. Kurze Zeit später ertönt wieder eine kurze Melodie und der Moderator begrüßt die Hörer der Radio-Sendung. Die Sendung läuft auf "KiRaKa", einem Kinderradio-Kanal in Köln. Knapp eine Stunde lang gibt es in der Radiosendung Musik, Beiträge, ein Quiz und ein kleines Hörspiel. Dann verabschiedet sich der Moderator wieder und verlässt das Studio. Obwohl die Sendung nur eine knappe Stunde dauert, steckt dahinter jede Menge Arbeit. Und jede Menge Menschen sind daran beteiligt. "Die meisten Leute kennen vom Radio nur den Moderator. Das ist derjenige, der im Radio spricht", erzählt der Experte Tobias Gehle. "Dabei sind hier viele unterschiedliche Leute am Start." Zum Beispiel Reporter, Techniker und Mitarbeiter, die sich um die Musik oder die Internetseite des Senders kümmern.

Pannen sind nicht schlimm

Tobias Gehle leitet die Redaktion. Zur Redaktion gehören Redakteure und Assistenten. Die Redakteure planen die Inhalte der Sendung und entscheiden, wie die Sendung abläuft. Zum Beispiel, ob es eher einen Beitrag über einen Fußballverein oder eher ein Interview mit einem Weltraumforscher geben soll. Solche Entscheidungen werden bei "KiRaKa" oft sehr früh getroffen: Wochen oder sogar Monate vorher steht schon fest, wie eine Sendung aussehen soll. Manchmal haben die Radiomacher aber auch nicht so viel Zeit, um sich für ein bestimmtes Thema zu entscheiden. Die Redakteure von der Nachrichten-Sendung zum Beispiel. Jeden Tag suchen sie aus Tausenden Ereignissen diejenigen aus, die besonders wichtig für Kinder sein könnten. "Wir haben immer ein Thema aus der Politik oder dem Weltgeschehen", erklärt eine Nachrichten-Redakteurin. Außerdem gebe es noch Nachrichten aus der Wissenschaft und Meldungen über Tiere oder Sport. Ganz selten gibt es auch mal eine Panne im Radio. Zum Beispiel kann es passieren, dass sich der Moderator verspricht. Tobias Gehle findet das aber nicht schlimm: "Pannen machen das Radio sympathisch. Wenn Pannen passieren, merkt man, dass da Menschen am Werk sind."

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