Was man dazu wissen muss DVB-T2 HD wird jetzt kostenpflichtig

Düsseldorf · Am Freitag endet die seit dem Start von DVB-T2 HD laufende Gratisphase. Künftig müssen alle zahlen, die auch Privatsender über das Antennenfernsehen schauen wollen. Was man dazu wissen muss und welche Alternativen es gibt, lesen Sie hier.

Statt DVB-T, Kabel oder Satellit - TV übers Internet
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Foto: dpa, wck

Ende März wurden in Deutschland die meisten DVB-T-Sendemasten abgeschaltet. Seitdem kann über das neue DVB-T2 HD auch Fernsehen in HD-Qualität via Antenne empfangen werden.

Doch die schöne neue Fernsehwelt hat auch einen Haken: Die Privatsender werden nicht länger kostenlos zu empfangen sein. Bis Ende Juni hat der Betreiber Freenet eine kostenlose Schnupperphase gewährt, doch die endet jetzt.

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Foto: dpa-tmn/Garmin

Welche Kosten nun auf den DVB-T2-Nutzer zukommen, welche Alternativen es gibt und was man sonst noch wissen muss, das erklärt unser Überblick:

  • Am Freitag (30. Juni) endet die kostenfreie Ausstrahlung der Privatsender über DVB-T2 HD.
  • Zuschauer müssen dann für weiteren Empfang ihre Fernseher und Receiver freischalten. Die für die Freischaltung des Privat-TVs nötigen Guthabenkarten gibt es für 69 Euro im Fachhandel. Die Abonnements sind ein Jahr gültig und enden automatisch, wie Betreiber Freenet TV mitteilt.
  • Auf der Guthabenkarte ist ein Code aufgedruckt. Dieser muss auf einer Webseite oder über die Kundenhotline (0221/46 70 87 00) zusammen mit der ID-Nummer des Empfangsgeräts freigeschaltet werden.
  • Es kann auch ein Abo per Bankeinzug abgeschlossen werden. Dieses kostet 5,75 Euro pro Monat und kann monatlich gekündigt werden.
  • Wer nur die Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schauen möchte, muss nichts weiter unternehmen. Diese bleiben weiterhin frei empfangbar.
  • Als Alternative zu DVB-T2 können Streaming-Anbieter wie Waipu oder Zattoo genutzt werden. Die Programmvielfalt ist größer, außerdem kann mit einem Abo häufig auf mehreren Geräten TV geschaut werden. Einen Überblick der Streaming-Anbieter finden Sie hier.
  • Kabel-TV ist eine weitere Alternative. In NRW hat Unitymedia im Juni das analoge Signal abgeschaltet, sendet jetzt nur noch in digitaler Qualität. Weitere Infos gibt es hier.
  • Beim Satelliten-Fernsehen gibt es noch ein kostenloses, analoges Signal, doch steht auch dieses möglicherweise schon bald vor der Abschaltung. Infos dazu finden Sie hier.
(csr)
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