"Android M" Welche Änderungen auf Android-Nutzer in diesem Jahr zukommen

Düsseldorf · Google will in diesem Jahr eine neue Version von seinem mobilem Betriebssystem veröffentlichen. Die Vorschau auf "Android M" gibt es jetzt zum Test. Die ersten Nutzer sind überrascht: Es ändert sich wesentlich mehr, als von Google angekündigt. Wir verraten Ihnen, worauf Sie sich einstellen müssen.

Smartphone und Tablet von Google - das Nexus 6 und das Nexus 9
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Smartphone und Tablet von Google - das Nexus 6 und das Nexus 9

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Foto: Google

Android-Entwickler stehen auf Süßigkeiten. Anders sind die Spitznamen der letzten Versionen des Betriebssystems nicht zu verstehen: Froyo, Gingerbread, Ice Cream Sandwich, Jelly Bean, Kit Kat (wurde im Mai noch von 37,4% der Android-Geräte genutzt) und Lollipop (wurde im Mai von 39,2% der Android-Geräte genutzt). Doch in diesem Jahr haben sich die Entwickler für einen kurzen Namen entschieden "M". In einigen Monaten wird das neue Betriebssystem freigegeben.

Vor wenigen Wochen hatte Google die ersten Details auf seiner Entwicklerkonferenz I/O bekannt gegeben. Doch erst nach dem Test der Vorschauversion wird klar, wie groß die Änderungen tatsächlich sind. Wir stellen Ihnen die größten Änderungen vor. Folgendes können Sie demnächst auf Ihrem Android-Smartphone erwarten:

  1. Ist Ihnen das Blättern durch die Apps zu lästig? Künftig sind die Apps auf dem Startbildschirm wieder auf einer Seite von oben nach unten angeordnet. Die Seite beginnt mit den vier meistgenutzten Apps und dann folgt der Rest, alphabetisch sortiert.
  2. Geblättert wird künftig in den App-Ordnern, denn dort können künftig mehr Apps abgespeichert werden.
  3. Wenn Sie viele Apps installiert haben, scrollen Sie mit einem Trick schneller von A nach Z. Einfach den Finger auf die rechte Seite des Displays legen. Es erscheinen die Anfangsbuchstaben, die durch ein Klick direkt angesteuert werden können.
  4. Apps können jetzt direkt vom Startbildschirm aus gelöscht werden.
  5. Der Nichtstören-Modus wird in "Android M" deutlich erweitert. Sie können festlegen, in wievielen Stunden dieser Modus automatisch endet und welcher der drei Basiseinstellungen gilt. Dazu gehören der Modus "Lautlos", "Nur Wecker" und "Nur wichtige".
  6. Google führt ein neues Backup-System ein, welches einmal am Tag App-Daten und Einstellungen sichert.
  7. Außerdem können Apps künftig besser externen Speicher verwenden und externe Speichermedien werden insgesamt besser unterstützt.
  8. Wenn Sie Angst um Ihren Akku haben, können Sie sich über den Doze-Modus freuen. Dieser Modus bremst stromintensive Funktionen des Smartphones aus. Die Standby-Zeit des Android-Geräts wird deutlich erhöht.

Android M wird im Spätsommer erwartet. Es dauert dann aber noch einige Zeit, bis alle Hersteller ein Update für ihre Gerät zur Verfügung stellen.

(dafi)
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