Bei schwachen Akkus Apple macht ältere iPhone-Modelle langsamer

Düsseldorf · In den vergangenen Tagen wurde viel spekuliert, ob Apple ältere iPhone-Modelle durch eine Software-Manipulation verlangsamt. Jetzt ist es offiziell, Apple hat den Eingriff bestätigt.

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Wie die Seite "Cnet.com" berichtet, habe Apple eingeräumt, ein Software-Feature veröffentlicht zu haben, das ältere iPhone-Modelle langsamer macht. Das solle aber nicht, wie vielfach gemutmaßt, Kunden dazu bewegen, sich ein neues iPhone zu kaufen.

Vielmehr sei es dafür gedacht, Problemen vorzubeugen, die durch einen älteren und somit schwächeren Akku auftreten können. Anfang 2017 hatten viele Besitzer der iPhone-Modelle 6, 6S und 6S Plus damit zu kämpfen, dass sich ihre Geräte plötzlich ausschalteten, auch wenn diese angeblich noch 30 Prozent Akkukapazität zur Verfügung hatten. Um die Geräte wieder starten zu können, mussten sie ans Ladegerät angeschlossen werden.

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Apple räumte den Fehler damals nach eigenen Angaben mit der Veröffentlichung von iOS 10.2.1 aus. Jetzt ist auch klar, wie der Konzern aus Cupertino das Problem gelöst hat.

In den älteren Geräten versucht der Prozessor mit der gewohnt hohen Geschwindigkeit zu arbeiten, bekommt aber von den schwächelnden Akkus nicht genug Leistung dafür zur Verfügung gestellt. Die Folge: Die Geräte schalten sich aus, auch um die sensible Elektronik im Gerät vor Beschädigung zu schützen. Umgangen wird das Problem nun dadurch, dass die Prozessorleistung künstlich abgesenkt wird.

In einem Statement erklärte Apple, mit der Veröffentlichung von iOS 11.2 habe man das Feature auch in den iPhone-7-Modellen implementiert und plane, künftig weitere Modelle damit auszustatten.

Das Problem kann laut Apple auch bei kalten Geräten oder bei niedrigem Akkustand auftreten. Nutzer können das Problem vermeiden, indem sie in ihr betroffenes iPhone einen neuen Akku einsetzen lassen. Das kostet bei Apple 89 Euro.

(csr)
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