Ratgeber Die passenden Smartphones zum Fest

Düsseldorf · Mehr als 1000 Euro kostet das Spitzenmodell von Apple, aber auch für 100 Euro gibt es interessante Geräte. Die meisten Funktionen lassen sich mit einfachen Smartphones erledigen.

 Die Smartphones in der Übersicht. Klicken Sie auf die Grafik, um mehr Infos zu erhalten.

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Foto: RP / Hersteller / Weber

Zwei gute Nachrichten vorweg: Der Preisverfall bei Smartphones geht (abgesehen von Edelstücken wie den neusten iPhones) weiter - faktisch lassen sich heutzutage Geräte für 100 Euro kaufen, die fast so gut sind wie die Spitzengeräte von Apple oder Samsung vor drei oder vier Jahren für rund 700 Euro.

Das mobile Betriebssystem von Apple, aktuell iOS 9, ist zwar den Wettbewerbern Android sowie Windows Mobile weiterhin etwas überlegen - aber leicht zu bedienen sind fast alle Geräte. Kunden können also zwischen vielen guten Smartphones wählen. Wenn ihnen Optik, Bildschirmauflösung, Übertragungstempo und Speicherplatz der günstigen Geräte ausreichen, machen sie auch mit diesen nicht viel falsch. Ein Überblick über die interessantesten Modelle.

Den Spitzenplatz beim Preis hält unbestritten das iPhone 6S Plus. Die Kamera ist (zumindest tagsüber) sehr gut, die Funktechnik ist ebenso wie das Display exzellent - allerdings hängen die 170 Gramm schweren Geräte vergleichsweise schwer in der Jackentasche. Ärgerlich ist, dass Apple an seinen absurden Aufschlägen für Speicherplatz festhält:

Mit 16 Gigabyte Speicher sind zwar "nur" 849 Euro fällig, aber mit 128 Gigabyte Speicher sind es 220 Euro mehr. Zum Vergleich: Im Einkauf kostet eine 128 Gigabyte große Speicherkarte nur 50 Euro. Zum Trost für Apple-Fans gibt es ältere und kleinere Modelle deutlich günstiger - und Abspeichern in der iCloud kostet neuerdings für 200 Gigabyte nur noch zwei Euro im Monat. Das macht viel Speicherplatz auf dem Gerät unnötig, fesselt den Käufer aber noch mehr an die Apple-Welt.

Wie teuer Apple-Geräte sind, zeigt sich im Vergleich zum Samsung S6: Technisch liegt das Spitzenmodell der Koreaner gleichauf mit dem iPhone 6S Plus - aber der Preis ist nur knapp halb so hoch. Das Gerät lässt sich anders als das iPhone drahtlos laden, Apples Fingerabdrucksensor wurde kopiert, leider auch der Verzicht auf einen Speicherkartenslot.

Das LG 3 und auch das bei vielen Jugendlichen beliebte Galaxy S3 Mini sind relativ günstige Geräte, weil sie schon etwas länger auf dem Markt sind. "Vorgänger trumpfen auf", schreibt die "Stiftung Warentest". Sie analysierte jüngst, dass bei vielen Herstellern die etwas älteren Modelle fast genauso gut sind wie die Newcomer. Nur liegen ihre Preise deutlich niedriger. So kostete das LG zum Start Anfang des Jahres 400 Euro und erhielt beste Bewertungen. Jetzt sind nur noch rund 280 Euro fällig. Dabei ist die Kamera mit 13 Megapixel gut, das Display wird gelobt.

Noch extremer ist der Preistrend beim S3 Mini von Samsung. Für etwas über 400 Euro startete die kleine Version des damaligen Spitzengerätes von Samsung vor zwei Jahren im Verkauf - jetzt zahlen die Kunden nur noch rund 100 Euro. Viele Kinder und Jugendlichen greifen gerne zu, obwohl die Kamera nicht gerade beeindruckend ist.

Auch das rund 120 Euro teure Lumia 640 zeigt, welche Qualität günstige Geräte haben können: Es hat eine gute Kamera und auch eine Eigenschaft, die speziell für Vielreisende interessant sein kann: Man kann das Lumia mit zwei Kartenschächten für SIM-Karten kaufen. Dann kann der Kunde im Urlaubsland eine dortige Mobilfunkkarte kaufen und einsetzen und ist gleichzeitig unter der deutschen Mobilfunknummer erreichbar.

(RP)
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