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Ratgeber Schadsoftware im CCleaner - was jetzt zu tun ist

Düsseldorf · Dem Wartungs-Werkzeug CCleaner haben Hacker eine Schadsoftware untergeschoben. Wie Nutzer reagieren sollen, die davon betroffen sind, erklären wir hier.

 Unbekannten Hackern ist es gelungen, auf fast 2,3 Millionen Computern eine Schadsoftware zu platzieren.

Unbekannten Hackern ist es gelungen, auf fast 2,3 Millionen Computern eine Schadsoftware zu platzieren.

Foto: dpa, kjh htf fgj

Wer in den vergangenen Wochen die Version 5.33.6162 der Wartungssoftware CCleaner heruntergeladen hat, sollte schleunigst das jüngste Update der Software nachinstallieren. Grund ist eine mögliche Infektion mit Schadsoftware, auf die Sicherheitsforscher gestoßen sind.

Die neue Version 5.34 behebt den Fehler nach Angaben des Entwicklers Piriform. Betroffen sind die 32-Bit-Ausgabe von Version 5.33.6162 sowie Version 1.07.3191 der CCleaner Cloud.

Da die kostenfreie Version des CCleaners keinen automatischen Updatemechanismus hat, sollten Nutzer die Vorversion händisch deinstallieren. Ein Zurücksetzen des Rechners auf einen Zeitpunkt vor der Installation von CCleaner 5.33 ist nach einem Bericht von "golem.de" ratsam, eventuell sogar eine komplette Neuinstallation des Rechners.

Die im CCleaner versteckte Schadsoftware sammelt laut Sicherheitsforschern von Ciscos Talos-Team Informationen über befallene Computer und lädt weitere Programmteile auf den Rechner.

Welche Funktionen ausgeübt werden können, hängt laut "golem.de" offenbar auch von den Berechtigungen ausführender Nutzer ab. CCleaner ist ein für Privatnutzer kostenloses Programm zur Optimierung der Betriebssysteme Android, macOS und Windows.

Unbekannten Hackern ist es damit gelungen, auf fast 2,3 Millionen Computern eine Schadsoftware zu platzieren, die sie im Update eines Programms vom Antivieren-Spezialisten Avast versteckten.

Die Software der Angreifer sei mit den im August bereitgestellten Versionen des Wartungs-Werkzeugs CCleaner mitinstalliert worden, räumte die von Avast übernommene Entwicklerfirma Piriform ein.

Sie war darauf ausgelegt, Informationen über den PC zu sammeln. Avast gehe allerdings davon aus, dass man die Gefahr gebannt habe noch bevor Schaden entstanden sei, erklärte das Unternehmen am Montag.

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Foto: dpa-tmn/Garmin

Hingewiesen auf den Angriff hatte die IT-Sicherheitsfirma Cisco Talos, der ein ungewöhnliches Verhalten der CCleaner-Version aufgefallen war. Das jüngste Update sei wieder sicher.

Avast selbst schätzt, dass rund 2,27 Millionen Nutzer die Software auf ihre Windows-Rechner installiert hatten. Die Schadsoftware sammelte auf dem PC Informationen etwa zu installierten und aktiven Programme sowie deren Zugriffsrechten - eine mögliche Vorbereitung darauf, einen Computer zu kapern.

(csr)
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