Android O, KI und neue Geräte Was von der Google I/O zu erwarten ist

Mountain View · Die Google I/O ist ein Mekka für Fans des Suchmaschinenkonzerns. Am Mittwoch startet die 2017er-Ausgabe der Entwicklerkonferenz am Google-Stammsitz in Mountain View. Zum diesjährigen Neuheitenfeuerwerk dürften Android O, künstliche Intelligenz und vielleicht auch frische Geräte gehören. Ein Überblick.

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Foto: dpa-tmn/Crosscall

Bei der Entwicklerkonferenz Google I/O gibt der Internet-Konzern traditionell einen Ausblick auf seine neue Produkte und Dienste. Bei der diesjährigen Auflage, die am Mittwochabend europäischer Zeit beginnt (19 Uhr), dürfte es unter anderem Neues zur nächsten Variante des Smartphone-Systems Android O und Googles Anstrengungen bei künstlicher Intelligenz geben. Ein Überblick:

  • Android O

Google bringt jährlich neue Versionen des meistbenutzten Smartphone-Betriebssystems heraus und geht dabei in alphabetischer Reihenfolge Süßigkeiten-Namen durch. Dieses Jahr wird es ein Name mit "O", die vorherige Variante heißt "Nougat".

Über Android O ist bereits bekannt, dass Google die Batterielaufzeit, den Umgang mit Benachrichtigungen und Einstellungen sowie die Audioqualität verbessern will.

  1. Google Assistant

Vor einem Jahr wurde der digitale Assistent mit künstlicher Intelligenz vorgestellt, der Nutzer über verschiedene Geräte hinweg durch den Tag begleiten soll. Es ist Googles Gegenentwurf etwa zu Siri in Apple-Geräten oder zu Amazons Alexa-Software aus dem vernetzten Lautsprecher "Echo".

Bisher steckte Google seinen Assistant in das hauseigene "Pixel"-Smartphone, sein "Echo"-Konkurrenzgerät "Home" und den Kurzmitteilungsdienst "Allo". Mittlerweile ist er auch auf weiteren Android-Smartphones angekommen. Jetzt dürfte der Assistant in weitere Geräte und darunter auch als App auf Apples iPhone kommen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg.

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Foto: RP/Christoph Schroeter
  1. Neuer "Home"-Lautsprecher

Amazon stellte eine Woche vor Beginn der Google I/O ein neues "Echo"-Model vor, das erstmals auch einen Bildschirm hat. Auch Apple arbeitet laut Medienberichten an einem ähnlichen Gerät, das schon bald präsentiert werden könnte.

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Foto: dpa, vge

Wird Google in dieser Situation seinen "Home"-Lautsprecher auffrischen?

  1. Künstliche Intelligenz

Selbstlernende Maschinen setzt Google nicht nur bei seinem Assistant ein, sondern auch bei allen möglichen Diensten wie der Internetsuche oder seinem Foto-Service.

Google ist einer der stärksten Player bei künstlicher Intelligenz und enthüllte vor einem Jahr, dass der Konzern eigene Chips dafür entwickelte. Auf die KI-Ankündigungen in diesem Jahr darf man also gespannt sein.

  1. Virtuelle Realität

Bei der vergangenen Google I/O präsentierte der Konzern seine "Daydream"-Plattform für Spiele und andere Anwendungen, mit denen man in künstliche Welten eintauchen kann. Dabei setzt Google bisher darauf, dass das Smartphone, das man in ein Gehäuse mit Linsen einsteckt, als Display dient.

Wie bei technisch anspruchsvolleren Brillen von HTC und Facebooks Firma Oculus blieb aber auch Smartphone-VR bisher eine Nischen-Anwendung. Google dürfte deshalb mit Neuigkeiten zu "Daydream" und seinen VR-Plänen nachlegen.

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  1. Chrome OS

Das zweite Betriebssystem von Google läuft auf Notebooks, Chromebooks genannt, und ist zum Beispiel im Bildungsbereich erfolgreich.

Immer wieder wurde darüber spekuliert, wie der Konzern Chrome und Android besser miteinander verzahnen könnte, während Google-Manager bestrittet, dass die Systeme verschmolzen werden.

Als Beta-Version kann man bereits Android-Apps auf Chrome-Geräten nutzen, was die Vielfalt von Anwendungen auf den Chromebooks steigert, diese Funktion könnte nun ausgebaut werden.

  1. Autos

Neben der Möglichkeit, über "Android Auto" Smartphones mit dem Google-System besser unterwegs zu nutzen, können Autohersteller seit "Nougat" auch die Infotainment-Systeme ihrer Wagen auf Basis von Android laufen lassen.

Nach Informationen der "Automobilwoche" will Audi bei seinem Q8 davon Gebrauch machen, der auch bei der Google I/O zu sehen sein soll.

(csr/dpa)
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