Open-Source-Bewegung Nerds schließen sich auf Schloss für eine bessere Welt ein

Château de Millemont · Frei nach der Devise "Einfach machen anstatt nur darüber zu reden", schließen sich im September 100 kreative Köpfe einen Monat lang in einem Schloss in Frankreich ein um gemeinsam Produkte zu entwickeln, die unsere Welt ein Stück weit besser machen.

Open-Source-Bewegung: Nerds schließen sich auf Schloss für eine bessere Welt ein
Foto: POC 21 CC BY 2.0

Im Dezember 2015 findet in Paris die 21. UN-Klimakonferenz (COP 21) statt, dort wird wieder darüber beraten, wie das weltweite Klima verbessert werden kann, doch seit der ersten UN-Klimakonferenz 1995 steigt die weltweite CO2 Emission weiter stetig. Anlass für die Organisationen "Open State" und "OuiShare die Aktion "POC 21" ins Leben zu rufen. Sie nennen es ein "Innovationscamp". "POC" steht dabei für "Proof of Concept" und ist Antagonist zur Weltklimakonferenz gedacht, bei der so wie sie sagen viel Geredet aber wenig Gehandelt wird.

In einer Woche (15. August 2015) ist es dann so weit. Von Mitte August bis Mitte September treffen sich die Veranstalter gemeinsam mit den Ideengebern von zwölf vorher ausgewählten Projekten, um sich im Schloss Château de Millemont bei Paris einzuschliessen und gemeinsam Open-Source-Produkte zu schaffen die Umweltfreundlich und wettbewerbsfähig sind.

Ziel: Das nächste Level erreichen

Die zwölf Projekte haben sich unter insgesamt 200 Bewerbern durchgesetzt und haben nun die Möglichkeit gemeinsam mit Fachleuten, wie Designern oder Ingenieuren die Projekte weiter zu entwickeln. Im Sinne von Open-Source-Produkten, werden die Ergebnisse, wie beispielsweise Baupläne, dann der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die 12 Projekte sind dabei in ihrer Art sehr unterschiedlich, denn die Veranstalter wollten alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens abdecken, wie "Energie, Wohnen, Ernährung, Mobilität und Kommunikation"

"Die Zukunft die wir brauchen, kann von unseren eigenen Händen gebaut werden."

Unter den Projekten sind zum Beispiel eine "Do It Yourself" Wind-Turbine aus Recycling-Materialien für nur rund 30 Dollar, ein kleiner Wasserfilter aus dem 3D-Drucker für 1 Dollar Herstellungskosten, der verschmutztes Wasser trinkbar macht oder eine Dusche die das verbrauchte Wasser in einer eigenen Filteranlage selbst reinigt und wiederverwendet um den Wasser- und Energieverbrauch zu minimieren .

(RPO, Leon Hofacker)
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