Internet-Phänomen Sleeveface Verrückte Fotos mit Plattencovern

Düsseldorf (RPO). Man nehme eine Schallplatte mit einem Gesicht auf dem Cover und halte sie sich vor das eigene: Es entsteht eine schräges Gesamtbild, das einzigartig ist und Lust auf mehr macht. "Sleeveface" nennt sich dieses Internet-Phänomen, das durch kreative Bilder von Plattensammlern aus aller Welt geprägt wird.

So sehen die Sleeveface-Bilder aus
6 Bilder

So sehen die Sleeveface-Bilder aus

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Ganz gleich, ob das Plattencover einen Soul-Sänger mit Afro-Frisur oder einen Rockstar mit Dauerwelle zeigt: Wer sich die Hülle vor seinen Körper hält, das passende Outfit trägt und ein Foto so macht, dass die Übergänge zusammen passen, der schafft ein neues "Sleeveface".

McCartney macht den Anfang

Carl Morris legte 2007 in einer Bar im walisischen Cardiff gerade die Platte "McCartney II" auf, als er auf die Idee kam, sich die Schallplatte mit dem Kopf von Paul McCartney auf dem Cover vor sein Gesicht zu halten.

Er war sicherlich nicht der erste mit dieser Idee, aber der einzige, der sie konsequent verfolgte.

Die Bilder werden auf einem Blog gesammelt

Sein Freund John Rostron fotografierte Morris und sie verbreiteten ihre Bilder, die sie "Sleeveface" nannten, über Facebook. Anfang 2008 riefen die beiden dann den Blog Sleeveface ins Leben. Dort kann jeder seine Bilder einschicken und präsentieren lassen.

Heute vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein neues Bild auf dem Blog platziert wird. Auch aus Deutschland schicken Plattenliebhaber selbstgeknipste "Sleeveface"-Photos.

Buch zeigt die schönsten Bilder

Rostron und Morris haben mittlerweile eine Sammlung der schönsten Fotos in einem Buch veröffentlicht: "Sleeveface: Be The Vinyl". Die deutsche Version erschien unter dem Titel "Sleeveface: Sei deine Schallplatte" im Hoffmann und Campe Verlag.

Eine andere Online-Bildergalerie mit einer ähnlichen Idee ist Galerie Phos aus Kanada. Dort werden vor allem DVD-Cover für die kreativen Fotoideen benutzt.

(rm/sdr)
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