Streamingdienste Jeder vierte Nutzer hatte schon mal Probleme

Mainz · Mehr als jeder vierte Nutzer von Streamingdiensten im Internet hat schon einmal Probleme mit den Film- und Musikportalen gehabt.

 Verbraucherschützer fordern klare Regeln für den Umgang mit Streamingdiensten.

Verbraucherschützer fordern klare Regeln für den Umgang mit Streamingdiensten.

Foto: dpa, tsn

Am häufigsten nervten Störungen beim Empfang, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hervorgeht. Auch Preiserhöhungen, die Rechnungsgestaltung oder Unklarheiten bei der Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Angeboten oder Fragen zur Mitgliedschaft bereiteten den Nutzern demnach Sorgen.

Dass die Probleme mit Streamingdiensten zunähmen, bestätigten auch Anfragen und Beschwerden bei den Verbraucherschützern, erklärte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Der Markt sei "noch zu undurchsichtig". Es falle Nutzern schwer, "den Überblick zu behalten und die Qualität der Angebote zu bewerten". Fragen zu Geschäftsbedingungen oder zum Urheberrecht gewinnen demnach in der Beratung an Bedeutung.

Die Verbraucherschützer forderten klare Regeln für den Umgang mit Streamingdiensten. Die Rechtslage sei für den Verbraucher noch unklar, mahnte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz an. Es sei ungeklärt, welche Regeln Anwendung finden, wenn digitale Inhalte nicht wie vereinbart bereitgestellt werden oder die Qualität und der Umfang des Angebots nicht mit dem Abonnement übereinstimmen.

Für die Umfrage befragte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gut 1000 Menschen ab 14 Jahren, die in Haushalten mit einem Festnetzanschluss leben. Von diesen gaben etwa 80 Prozent an, das Internet zu nutzen. Davon nutzten 78 Prozent Streamingdienste. Die zum Teil kostenlosen Portale sind vor allem bei jungen Menschen beliebt.

(gol/AFP)
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