"Medienkompetenzführerschein" für NRW Schüler sollen Umgang mit Facebook lernen

Essen/Düsseldorf (RPO). Nordrhein-Westfalens Schüler sollen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internetportal Facebook lernen. Deshalb will die rot-grüne Minderheitsregierung einen Medienkompetenzführerschein für Schüler einführen.

Facebook in Zahlen
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Medienministerin Angelica Schwall-Düren (SPD) sagte der "WAZ", dass neben den Elternhäusern "auch die Schule ihren Teil dazu beitragen sollte, Mädchen und Jungen einen rationalen Umgang mit den digitalen Möglichkeiten nahezubringen".

Dazu gehöre, einen bewussten Umgang mit sozialen Online-Netzwerken wie Facebook zu trainieren. Schwall-Düren wies darauf hin, dass unvorsichtig preisgegebene persönliche Daten zu Mobbing missbraucht werden und "auch bei beruflichen und sozialen Karrieren hinderlich sein" können. Facebook ist heftig umstritten, weil der Datenschutz auf der Plattform nach Ansicht von Experten nicht ausreichend gewährleistet ist.

Zum bewussten Umgang mit Medien gehört für Schwall-Düren auch, dass Schüler lernen sollten, Nachrichten einzuordnen und zu bewerten. "Viele Menschen glauben Nachrichten im Fernsehen oder im Internet kritiklos. Und in Gesprächen stellt man dann fest, dass sie die Sache gar nicht richtig verstanden haben."

(DDP/born)
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