Filme per Flatrate Sieben Tipps rund ums Videostreaming

Düsseldorf · Für einen gemütlichen Filmabend zu Hause braucht es heute nur noch einen Internetanschluss, ein netzwerkfähiges Gerät und einen Eimer Popcorn. Der Film kommt aus dem Netz - Videostreaming sei Dank. Zwischen den Anbietern gibt es aber große Unterschiede.

Das ist Netflix
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Für einen gemütlichen Filmabend zu Hause braucht es heute nur noch einen Internetanschluss, ein netzwerkfähiges Gerät und einen Eimer Popcorn. Der Film kommt aus dem Netz - Videostreaming sei Dank.
Zwischen den Anbietern gibt es aber große Unterschiede.

Die DVD-Sammlung ist selbst für eingefleischte Film- und Serienfans inzwischen ein Relikt der Vergangenheit. Gut abgehangene Klassiker und die neusten Blockbuster kommen heute als Flatrate aus dem Netz. Streamingdienste wie Amazon Prime, Watchever, Netflix, Sky Snap und Maxdome machen es möglich. Allerdings gibt es nicht überall jeden Titel zu sehen, und nicht jeder Dienst bietet den gleichen Service. Sieben Tipps, die Verbraucher bei der Wahl der richtigen Netz-Videothek beachten müssen:

  1. Der richtige Preis: Für unbegrenzte Film- und Serienstreams müssen Kunden in der Regel etwa acht Euro pro Monat zahlen. Extras wie eine Offline-Option oder die Möglichkeit, ein Abo auf mehreren Geräten zu nutzen, kosten manchmal etwas mehr. Deutlich günstiger wird es nur bei Sky Snap und Amazon Prime, wobei Amazon Prime nur in Verbindung mit einer Jahresmitgliedschaft verfügbar ist. Manche Streamingdienste bieten neben der Flatrate auch noch Filme und Serien zum kostenpflichtigen Einzelabruf an.
  2. Das beste Sortiment: Den einen Streaming-Anbieter mit allen Serien und Filmen gibt es nicht. "Man muss als Nutzer schon sehr genau hingucken, was es wo gibt", sagt Benjamin Hartlmaier von der Computerzeitschrift "Chip". Manche Filmklassiker und Serien-Hits sind zwar fast überall vorrätig, andere Inhalte dafür nur bei einem Anbieter. Firmen wie Amazon und Netflix produzieren auch eigene Serien - und bieten diese exklusiv an. Einen Überblick, was wo zu sehen ist, gibt es unter www.werstreamt.es im Netz.
  3. Nichts hält ewig: Nur weil ein Film einmal zu sehen ist, muss das nicht für immer so bleiben. Immer wieder verschwinden Inhalte aus dem Sortiment, warnt Georg Tryba von der Verbraucherschützer Nordrhein-Westfalen. Vorgewarnt wird der Zuschauer nicht: "Die Anbieter packen Sachen vielleicht in eine "Letzte Chance"-Rubrik, aber genaue Informationen gibt es meistens nicht."
  4. Legale und illegale Streams: Warum bezahlen, wenn es viele Inhalte auch kostenlos im Netz gibt? Wer keine Lust auf rechtlichen Ärger hat, sollte von illegalen Streams lieber die Finger lassen, rät der Düsseldorfer Rechtsanwalt Michael Terhaag. "Wenn man sich anguckt, wie günstig die legalen Angebote inzwischen sind, stehen Kosten und Risiko da eigentlich in keinem Verhältnis mehr."
  5. Der richtige Internetanschluss: Spaß macht das Kino aus dem Netz nur mit der richtigen Bildqualität und ohne Unterbrechungen. Dafür braucht es einen anständigen Internetzugang. "16 Megabit pro Sekunde sollten es schon sein", rät Benjamin Hartlmaier. Noch mehr Bandbreite benötigen vor allem Familien oder Wohngemeinschaften, in denen mehrere Nutzer gleichzeitig aufs Internet zugreifen.
  6. Videostreaming unterwegs: "In einem offenen WLAN klappt das vielleicht mal", so Hartlmaier. Im Mobilfunknetz funktioniert Videostreaming dagegen nur mit guter Netzabdeckung, LTE-Tarif und -Handy und einer dicken Flatrate. "Die üblichen 500 Megabyte haben sie ja sonst in einer halben Stunde gesprengt", warnt der Redakteur. Wer unterwegs Filme und Serien anschauen will, sollte sich daher besser für einen Anbieter mit Offline-Modus entscheiden, mit dem sich im Heimnetz zum Anschauen unterwegs herunterladen lassen.
  7. Gratis ausprobieren: Ein kostenloser Testmonat ist bei den Streamingdiensten Standard. So können potenzielle Kunden in Ruhe ausprobieren, ob Angebot und Apps zu ihnen passen. Angst vor Kostenfallen müssen sie dabei nicht haben: "Das ist tatsächlich ziemlich kundenfreundlich gestaltet", sagt Verbraucherschützer Georg Tryba. Ist der Monat vorbei, wird das Gratisangebot zwar automatisch kostenpflichtig. Die Dienste lassen sich aber in der Regel monatlich und unkompliziert kündigen.
(dpa)
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