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Facebook-Drohne "Aquila" besteht ersten Test mit Erfolg

San Francisco · Facebook hat erfolgreich eine sonnenbetriebene Drohne getestet, mit der Menschen in schwer zugänglichen Gebieten Zugang zum Internet erhalten sollen.

 Die Facebook-Drohne am Himmel über Yuma.

Die Facebook-Drohne am Himmel über Yuma.

Foto: dpa, ks

Die vom Online-Netzwerk entwickelte Solardrohne Aquila bestand am Donnerstag ihren ersten Test, wie der Facebook-Technikchef Jay Parikh mitteilte. "Wir sind ermutigt, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns." Das Projekt ist Teil der Initiative Internet.org, mit der Facebook und andere Unternehmen allen Menschen Zugang zum Internet verschaffen wollen.

Aquila hat die Flügelspannweite einer Boeing 737, wiegt aber weniger als ein Kleinwagen. Sie fliegt mit Solarenergie und wird von einem Ballon in die Luft gebracht. Dort soll Aquila dann bis zu drei Monate lang bleiben - in einer Höhe von 18 bis 27 Kilometern. Das Internetsignal soll über Lasertechnik zum Boden gesendet werden. Beim Test auf einer Militärbasis in Arizona blieb die Drohne nun mehr als 90 Minuten in der Luft.

"Der Test war so erfolgreich, dass Aquila dreimal länger flog als ursprünglich geplant", erklärte Parikh. Bis zu einer Flugdauer von drei Monaten sei es aber noch ein weiter Weg. Drohnen wie Aquila sollen vor allem in Regionen zum Einsatz kommen, wo schnell ein Zugang zum Internet gebraucht wird, etwa nach Naturkatastrophen. In besonders dünn besiedelten Gebieten setzt Facebook dagegen auf Satelliten - die Technik ist zwar teurer, hat aber eine größere Reichweite.

Der US-Technologiekonzern Google arbeitet bereits an ähnlichen Projekten, bei denen das Internet über Ballons oder Satelliten in entlegene Gebiete gebracht werden soll. Vergangenes Jahr hatte Google dafür die Firma Titan Aerospace gekauft, die solarbetriebene Drohnen herstellt. Auch Facebook soll sich für Titan Aerospace interessiert haben. Im März 2014 kündigte Facebook dann an, die Technologie nun selbst zu entwickeln und kaufte die auf Solardrohnen spezialisierte britische Firma Ascenta.

(felt/AFP)
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