Soziales Netzwerk Facebook baut Messenger zur Plattform aus

Düsseldorf · Das soziale Netzwerk Facebook will seinen Messenger künftig für Drittanbieter öffnen. Dies berichten mehrere Medien im Vorfeld der Entwicklerkonferenz F8. Somit würde aus dem Messenger-Tool eine Nachrichten-Plattform.

Meilensteine in der Facebook-Geschichte
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Foto: dpa, Jessica Binsch

Wie mehrere Technikportale wie Techchrunch und Curved berichten, können künftig andere Anbieter ihre Apps bei Facebook andocken. Die Folgen für die Nutzer sind weitreichend. Anwender könnten dann bei Facebook nicht nur chatten, sondern auch Games spielen, Taxis ordern oder Essen bestellen. Erst am Mittwoch hatte hatte Facebook verkündet, dass der Messenger um ein Bezahlsystem ergänzt wird.

Facebook orientiert sich bei diesen Plänen an WeChat, einer Anwendung, die in China und Fernost derzeit riesige Erfolge feiert und ihren Nutzern zahlreiche Extra-Funktionen anbietet. Auch Snapchat hat bereits den Weg zum Portal eingeschlagen. In den USA können Nutzer sich mit Snapcash bereits Geld überweisen.

Der Facebook-Messenger hat weltweit mehr als 500 Millionen Nutzer. Auf mobilen Geräten hatte Facebook die Kurzmitteilungs-Funktion aus seiner Haupt-App ausgelagert und die Nutzer in eine eigene App gezwungen. Das solle auch eine schnellere Einführung neuer Funktionen ermöglichen, hieß es damals.

Insgesamt hat Facebook fast 1,4 Milliarden aktive Mitglieder. Zum Konzern gehört auch der Kurzmitteilungsdienst WhatsApp mit mehr als 700 Millionen Nutzern sowie die Foto-und Video-Sharing-App Instagram mit mehr als 150 Millionen Nutzern (Stand 2014).

(csi)
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