Sieben Neuerungen Das plant Facebook für seine Event-Funktion

Düsseldorf · Facebook will einem Medienbericht zufolge seine Veranstaltungs-Funktion stark ausbauen. Damit möchte das Unternehmen Nutzer noch enger an das soziale Netzwerk binden. Sieben Änderungen sollen in den nächsten Monaten umgesetzt werden.

Meilensteine in der Facebook-Geschichte
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Foto: dpa, Jessica Binsch

Facebooks Produktmanager für Events, Aditya Koolwal, hat dem US-Portal "Mashable" die Pläne vorgestellt.

  1. Mehr Veranstaltungs-Benachrichtigungen im Newsfeed: Je mehr Events im Feed eines Facebook-Nutzers auftauchen, desto wahrscheinlicher ist es laut "Mashable", dass er selbst für eine Veranstaltung zusagt. Daher sollen Nutzer in Zukunft noch häufiger angezeigt bekommen, wenn etwa ein Freund an einem Event teilnimmt.
  2. Ähnliche Veranstaltungen: Wer für ein Event zusagt, soll in Zukunft automatisch ähnliche Veranstaltungen angezeigt bekommen, an denen er ebenfalls teilnehmen könnte.
  3. Veranstaltungen aus dem Messenger heraus verschicken: Bald soll es möglich sein, Freunde über Events zu informieren, ohne dafür die Messenger-App verlassen zu müssen. Die Veranstaltung soll dann als Anhang verschickt werden können, ähnlich wie bisher zum Beispiel ein Foto.
  4. Chat-Funktion für Veranstalter und Gäste: Künftig sollen Veranstalter über die Messenger-App mit nur einem oder zwei Klicks ein Gespräch mit einem ihrer Gäste beginnen können.
  5. Freunde außerhalb von Facebook einladen: Bisher können zu einer bei Facebook erstellten Veranstaltung nur Leute eingeladen werden, die einen Account haben. Das soll sich demnächst ändern. Allerdings ist laut Koolwal noch nicht klar, wie genau die Lösung aussehen soll. Denkbar wäre zum Beispiel, dass der Eingeladene eine E-Mail erhält, auf die er antworten kann, ohne dafür einen Facebook-Account erstellen zu müssen. Facebook erhöht damit zwar nicht unmittelbar die Zahl seiner Nutzer, könnte so aber dafür sorgen, dass noch mehr Menschen über das soziale Netzwerk zu Veranstaltungen einladen - denn das Problem, dass sie so nicht alle ihre Freunde erreichen können, fiele weg. Außerdem erhielte das Unternehmen immerhin die Mailadresse der Nicht-Nutzer.
  6. Unterschiedliche Funktionen für private und öffentliche Veranstaltungen: Wer seine Freunde zu einer privaten Feier im kleinen Kreis einlädt, soll künftig einige Funktionen nutzen können, die für Veranstalter von Großevents eher uninteressant sind. Zum Beispiel soll künftig erkennbar sein, welche Freunde eine Einladung bereits gesehen haben. Außerdem sollen Veranstalter selbst eintragen können, ob ein Gast zu- oder abgesagt hat, um einen besseren Überblick zu behalten, wenn sich jemand über einen anderen Weg als Facebook zurückgemeldet hat.
  7. Eine eigene Event-App: Laut "Mashable" denken die Entwickler um Koolwal immer wieder über diese Möglichkeit nach, haben sich bisher aber nicht dafür entschieden. Unwahrscheinlich sei es aber nicht, dass Facebook irgendwann eine entsprechende App einführe - schließlich gruppieren sich seit einigen Jahren eine ganze Reihe von Zusatz-Apps rund um Facebook, wie zum Beispiel der Messenger, Instagram oder Hyperlapse.
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