Technikmesse IFA 2015 Auf diese Technik-Trends können Sie sich auf der IFA freuen

Berlin · Hunderttausende Besucher werden vom 4. bis zum 9. September 2015 die Neuheiten der Internationalen Funkausstellung IFA in Berlin entdecken. Wir zeigen, worauf sich diese dabei freuen können.

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Foto: dpa, av

Im Jahr 2014 kamen 240.000 Besucher zur IFA nach Berlin, um einen Blick auf die neueste Technik von rund 1500 Ausstellern zu werfen. Dabei wurden so viele Produktneuheiten vorgestellt, wie nie zuvor in der Geschichte der Funkaustellung und auch in diesem Jahr sind die Hersteller hoch motiviert: Bereits jetzt kündigten mehr Hersteller denn je im Vorfeld der IFA ihre Highlights an.

Ultra-HD wird zum Massenprodukt

Atmos, Bars und Bases - viel Neues für Heimkino-Fans
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Atmos, Bars und Bases - viel Neues für Heimkino-Fans

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Schon im vergangenen Jahr standen die neuesten Fernsehgeräte im Fokus der Messe und auch in diesem Jahr ändert sich nicht viel daran. Ultra-HD-Auflösung (UHD) wird nun immer mehr zum Massenprodukt. Die Fernseher mit einer Auflösung von acht Millionen Bildpunkten werden dabei auch immer kleiner.

Sogar Fernseher mit "nur" 40 Zoll Bildschirmdiagonale schmücken sich in Zukunft mit dem UHD-Logo. Einige der Top-Geräte zeigen dabei ihr Bild in dem erhöhten Kontrastumfang (HDR). Dieser lässt das Niveau bisher üblicher Bildschirme weit hinter sich. Das Ergebnis der neuen Geräte, so das Versprechen der Hersteller: noch schärfere Bilder.

Smart Home auf der IFA 2014
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Smart Home auf der IFA 2014

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Was darf es sein? Ein flacher oder ein gebogener Fernseher?

Warum nicht beides? Einige der Geräte, die auf den Markt kommen, können ihre Silhouette nach Bedarf wechseln. Ein Druck auf die Fernbedienung bringt den Bildschirm mit einem kleinen Motor in die gewünschte Form. Neu ist außerdem der besonders effiziente Video-Kompressionsstandard HEVC (H.265), mit dem UHD übertragen wird. Er soll es ermöglichen, dass die großen Datenmengen des hochauflösenden UHD-Formats handhabbar werden.

Entsprechend der Entwicklung wird auch das Angebot an UHD-Inhalten in Zukunft steigen. Erste Online-Dienste zeigen UHD-Filme im Netz und Geräte- und Filmindustrie wollen die Produktion von UHD-Inhalten weiter vorantreiben.

Smart-TVs werden noch smarter

Dass Fernseher auch mit dem Internet verbunden sind, ist nicht neu: Online-Spiele, Streaming-Angebote und soziale Netzwerke gibt es jetzt schon bequem von der Couch. Die Betriebssysteme dafür wirkten dabei bislang aber eher im Hintergrund. Nun rücken diese immer mehr in den Fokus, denn hinter dem bewegten Bild arbeiten meist sehr leistungsstarke Systeme, wie sie auch in Smartphones oder Computern verbaut werden.

Mit Android-Fernsehern hat der Nutzer beispielsweise Zugriff auf eine Vielzahl von Apps, die vorher nur Tablets und Smartphones vorbehalten waren. Diese Anwendungen wandern nun auch zunehmend auf den Fernseher.

Durch den Einsatz von Betriebssystemen mit Multikern-Prozessoren verbessern sich auch bisherige Anwendungen von Smart-TVs, wie zum Beispiel das Surfen im Internet über das TV-Gerät. Websites können deutlich schneller geladen werden, Animationen werden flüssiger.

Drei Dimensionen überall

Eine Technik, die bis dato immens teuer war, etabliert sich nun immer mehr im Massenmarkt. 3D-Drucker schaffen aus Plastik, Metallen oder anderen Stoffen dreidimensionale Produkte wie Stühle, Kleider, Spielzeug oder sogar Lebensmittel. Die Druckkosten werden mit der Entwicklung der Technik dabei immer billiger und auch für den Heimanwender erschwinglich.

Auch der Sound wird dreidimensional. Vor über zwei Jahren testete Dolby bereits die Erweiterung des Surround-Sounds um die Dimension der Höhe. Bei der Technik verbessern an der Decke angebrachte Lautsprecher dabei das räumliche Klanggefühl.

Ein über die Köpfe der Zuschauer hinweg fliegendes Flugzeug soll sich so noch natürlicher anhören, so das Versprechen. Diese Technik hat sich seitdem weiter entwickelt. Seit einigen Monaten greifen nun nicht mehr nur Kinos auf diese Technik zurück, sondern auch erste Heimkino-Systeme.

Smartes Wohnen

Auch für die eigenen vier Wände gibt es auf der IFA verschiedene Neuheiten. So helfen beispielsweise intelligente Beleuchtungs- oder Heizungsanlagen dabei, den Energieverbrauch zu überwachen und zu verbessern. Über das zentrale Heimnetzwerk lässt sich dabei alles separat steuern, zum Beispiel mit dem Smartphone. Von der Couch aus lässt sich so die Beleuchtung ein- und ausschalten oder die Heizung schon vom Büro aus hochfahren.

In Sachen Smartphones liegen die großen Modelle mit mindestens fünf Zoll großen Displays in diesem Jahr im Trend. Große Bildschirme und LTE - ehemals Merkmale für Oberklasse-Modelle - sind inzwischen in der Mittelklasse wiederzufinden.

Faktoren der Oberklasse sind nun Metallgehäuse, bessere Kameras oder stärkere Prozessoren. Obwohl leistungsstarke Modelle bereits für vergleichsweise wenig Geld zu haben sind, leisten sich viele Kunden aus Imagegründen aber nach wie vor die Flagschiffe der Branche. Apple ist mit seinem iPhone dabei nicht auf der IFA vertreten - nutzt aber den Zeitraum der Messe vermutlich für die Vorstellung seiner neuesten Smartphone-Generation.

(HeBu, mit dpa)
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