Grafikprogramm Microsoft Paint nicht mehr Teil von Windows

San Francisco · Microsoft schafft eine vielen liebgewonnene Ikone ab: Das einfache Grafikprogramm Paint verschwindet bei einem der nächsten Windows-Update aus dem Betriebssystem - bleibt aber doch erhalten.

 Seit 1985 gibt es Paint - bald soll das Programm als fester Bestandteil von Windows verschwinden.

Seit 1985 gibt es Paint - bald soll das Programm als fester Bestandteil von Windows verschwinden.

Foto: Christoph Schroeter

Die verschiedenen "Paint"-Varianten waren seit 1985 fester Bestandteil von Windows und daher für viele Nutzer auch die Programme, in denen sie ihre ersten Versuche mit mit Grafik-Software machten.

Das Grafikprogramm des US-Softwarekonzerns tauchte am Montag in einer Liste von Anwendungen auf, die der Konzern mittlerweile als "veraltet" betrachtet. Diese Liste gehört zu einem Update des Unternehmens, das später im Jahr veröffentlicht werden soll.

Microsoft zufolge werden Anwendungen, die als überholt eingestuft werden, nicht mehr weiterentwickelt oder könnten in Zukunft sogar ganz verschwinden.

Nach einer Welle nostalgischer Liebesbekundungen für Paint hat Microsoft mittlerweile klargestellt, dass der Software-Klassiker als separate App weiterleben soll. Der Konzern erklärte in der Nacht zum Dienstag in einem Blogeintrag, "Paint" werde nicht verschwinden, sondern "bald" als Gratis-Anwendung in den Windows Store kommen.

Paint war jahrzehntelang in Windows integriert. Stattdessen will sich das Unternehmen nun auf die Entwicklung von Software zum Erstellen von 3D-Grafiken konzentrieren: Mit dem vergangenen Windows-10-Update im Frühjahr veröffentlichte Microsoft "Paint 3D" mit Software-Werkzeugen für 3D-Inhalte, das Programm hat aber wenig mit dem Original-"Paint" gemeinsam.

(AFP/csr)
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