Lunchio Dieser Online-Dienst verkürzt das Warten im Restaurant

Düsseldorf · Restaurant finden, vorbestellen und ohne Wartezeiten das Essen genießen: Das verspricht Lunchio, ein Dienst, der sich als Deutschlands erster Online-Kellner bezeichnet. Dieser ist nun auch in Düsseldorf gestartet.

 So sieht der Online-Dienst Lunchio aus.

So sieht der Online-Dienst Lunchio aus.

Foto: lunchio.de

Das Prinzip ist einfach: Der Nutzer wählt Stadt, Restaurant, Datum und Uhrzeit aus, bestellt sein Lieblingsgericht vor, bezahlt im Voraus und geht essen. Das ist Lunchio, Deutschlands erster digitaler Restaurantführer. Mit dem Konzept, so versichern die Entwickler, soll man nie wieder im Restaurant warten müssen — weder auf das Essen noch auf die Rechnung.

Der Service richtet sich in erster Linie an Berufstätige, die viel Arbeit, aber nur wenig Zeit haben und deren Mittagspausen aus genau diesem Grund immer zu kurz gekommen sind. Mit Lunchio kann der berufstätige Nutzer sein Essen direkt im Büro zum gewünschten Zeitpunkt bestellen. Mittels Bondrucker werden die Bestellungen Sekunden später in das Wunschrestaurant übermittelt. So entfallen beim eigentlichen Restaurantbesuch sämtliche Wartezeiten und der durchschnittliche Aufenthalt von 60 Minuten lässt sich, laut Entwickler, auf nur 25 Minuten verkürzen.

Hinter dem Konzept steckt ein junges Start-Up-Unternehmen aus dem Ruhrgebiet. Gründer Jan Christian Saupe, Dennis Ortmann und Deniz Caglayan lernten sich beim Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke kennen, Sebastian Blautzik studiert IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Unterstützt werden sie von dem Entrepeneurship Zentrum Witten (EZW), die innovative Geschäftsideen im Ruhrgebiet fördern und erleichtern möchten. "Die Jungs haben in den letzten Monaten ihre gesamte Zeit und Energie in ihr Business gesteckt. Es freut uns sehr, sie auf ihrem spannenden Weg zum nächsten Milestone unterstützen zu dürfen", so Tim Kahrmann, Geschäftsführer des EZWs.

 Jan Christian Saupe, Dennis Ortmann, Deniz Caglayan und Sebastian Blautzik stecken hinter Lunchio, Deutschland erstem Online-Kellner.

Jan Christian Saupe, Dennis Ortmann, Deniz Caglayan und Sebastian Blautzik stecken hinter Lunchio, Deutschland erstem Online-Kellner.

Foto: Universität Witten/Herdecke

In einigen Städten ist Lunchio bereits erfolgreich gestartet — darunter Dortmund, Hagen, Witten und Bochum. Nun zieht das Konzept weitere Kreise. Immer mehr Restaurants und immer mehr Städte schließen sich ihm an. Seit Dienstag ist Lunchio auch für Düsseldorf verfügbar. Zum Start sind eine Handvoll Restaurants dabei. Als nächstes soll der Dienst auf Köln, Gelsenkirchen, Stuttgart und Bremen ausgeweitet werden. Ziel ist es, weiter zu wachsen und den Service deutschlandweit anzubieten.

Lunchio hat aber nicht nur Vorteile für seine Nutzer, sondern auch für die Gastronomen: "Die Restaurants erhalten so einen wertvollen Informations- und Zeitvorsprung, da sie bereits vor der Mittagszeit wissen, was die Gäste essen möchten und wann sie kommen. Das erhöht die Planbarkeit und optimiert die Auslastung. Denn durch die dazu gewonnene Zeit können während des kurzen Mittagsgeschäfts wieder neue Gäste bedient werden", erklärt Dennis Ortmann.

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