"Kimoji" im Test Kim Kardashian enttäuscht mit eigener App

Düsseldorf · Hintern, Brüste und geschminkte Lippen jeglicher Couleur: Das alles verspricht die neue App von US-Reality-TV-Sternchen Kim Kardashian. In der Nutzung erscheint die Emoji-App aber umständlich und fehlerhaft. Viele Fans sind enttäuscht.

Für 1,99 Euro kann die App "Kimoji" im App Store von Apple für iPhones und iPads erworben werden. Die Funktion ist eigentlich simpel: Einmal installiert, stehen dem Nutzer beim Chatten nicht nur die bekannten Emoji, also kleine Symbole zur Ergänzung und Unterstützung des Gesprächs, zur Verfügung, sondern auch Kardashians eigene Emoji.

Dazu gehören diverse weibliche Körperteile, Sprüche und Gegenstände. Diese können in die eigenen Chats eingebaut werden. Ob das erstrebenswert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Richtig funktionieren sollte es aber wenigstens.

 Die Installation der "Kimoji" ist sehr umständlich.

Die Installation der "Kimoji" ist sehr umständlich.

Foto: Screenshot

Doch daran krankt die App. Denn um die "Kimoji" zu verwenden, muss nicht nur die App installiert werden, sondern die neuen Symbole müssen dann auch noch als zusätzliche Tastatur extra aktiviert werden. Dafür muss sich der Nutzer durch die Tiefen der Einstellungsmöglichkeiten des Apple-Betriebssystems graben.

Und auch in der Benutzung macht die App nicht wirklich Spaß. Um ein "Kimoji" zu versenden, muss zunächst die entsprechende Tastatur ausgewählt werden. Will man dann eines der Bildchen in den Chat einfügen, muss man erst darauf tippen, um dann das Bild als Grafik zu verschicken.

 Mit Apples Chatdienst iMessage funktionieren die Kardashian-Emoji nach etwas Eingewöhnung zwar umständlich aber sonst problemlos.

Mit Apples Chatdienst iMessage funktionieren die Kardashian-Emoji nach etwas Eingewöhnung zwar umständlich aber sonst problemlos.

Foto: Screenshot

Das ist nicht nur nervig, sondern offenbart auch das Problem der Kardashian-Emoji: Sie sind nur sehr mäßig mit verschiedenen Chat-Systemen kompatibel. Das zeigt zum Beispiel der Blick auf den in Deutschland sehr beliebten Messenger WhatsApp. Denn dort sehen die "Kimoji" im Gegensatz zu Apples Chat-Dienst iMessage so gar nicht schick aus.

Auch bei WhatsApp werden die "Kimoji" als Grafik verschickt. Weil diese aber nur sehr klein ist, wird das Bildchen vergrößert und somit enorm verpixelt dargestellt. Hinzu kommt, dass die Kardashian-Emoji auf einem transparenten Hintergrund angelegt sind. Eigentlich schlau, weil so die Hintergrundfarbe eines Chats für die Darstellung keine Rolle spielt. WhatsApp kann damit aber nicht umgehen. Die Folge ist ein hässlicher schwarzer Hintergrund.

 Viel zu groß und schwarzer Hintergrund: "Kimoji" bei WhatsApp sind alles andere als schick.

Viel zu groß und schwarzer Hintergrund: "Kimoji" bei WhatsApp sind alles andere als schick.

Foto: Screenshot

In den sozialen Medien existiert das gleiche Problem, wie diese Nutzerin bestätigt.

Das Fazit zu Kim Kardashians "Kimoji-App" fällt daher, unabhängig vom noch zu klärenden Nutzwert, ernüchternd aus. So ist wohl auch zu erklären, dass die App derzeit im deutschen App Store mit nur einem von fünf Sternen bewertet wird. "Schade, lustige Idee aber ziemlicher FAIL", schreibt eine Nutzerin. Und ein anderer Nutzer schreibt: "Unverschämtheit für 2 Euro !!!".

Dem Ansturm tat das keinen Abbruch: Zwischenzeitlich brach der App Store sogar zusammen, offenbar wegen der vielen Downloads der App.

(hebu)
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